Das „Agile Manifesto“ wurde 2001 von 17 Software-Entwicklungsexperten in Form von vier Werten und zwölf Prinzipien formuliert und dient als Grundlage für viele agile Softwareentwicklungsmethoden (und Frameworks) im kommerziellen Umfeld. Über ihre konkrete Ausgestaltung und auch die Tatsache, dass ausgerechnet ein agiles Manifest in Stein gemeißelt sein soll, anstatt regelmäßig an ein sich permanent veränderndes Umfeld angepasst zu werden, wurde bereits viel geschrieben. Ich möchte an dieser Stelle daher das Original unkommentiert lassen. Klar ist: für eine Filmproduktions-Landschaft kann es nur als Anregung dienen und müsste dahingehend interpretiert und adaptiert werden.
Individuen und Interaktionen sind wichtiger als Prozesse und Werkzeuge
Funktionierende Software ist wichtiger als ausführliche Dokumentation
Die Zusammenarbeit mit den Kunden ist wichtiger als Vertragsverhandlungen
Auf Veränderungen zu reagieren ist wichtiger als an einem Plan festzuhalten
Die zwölf Prinzipien.
Die erste Priorität ist es, die Kunden zufriedenzustellen, indem ihr früh und kontinuierlich funktionierende Software liefert.
Heißt neue Anforderungen willkommen, selbst wenn die Entwicklung bereits weit fortgeschritten ist. Agile Prozesse nutzen Änderungen, um für den Kunden einen Wettbewerbsvorteil zu erreichen.
Liefert regelmäßig funktionierende Software, innerhalb einiger Wochen oder Monate, aber bevorzugt die kürzere Zeitspanne.
Kunden, Experten und Entwickler müssen während eines Projekts täglich zusammenarbeiten.
Baut Projekte um motivierte Personen herum. Gebt ihnen ein Umfeld und die Unterstützung, die sie benötigen und vertraut darauf, dass die Arbeit erledigt wird.
Das persönliche Gespräch ist die beste Methode, um Informationen an das und innerhalb des Entwicklerteams weiterzugeben.
Funktionierende Software ist das wichtigste Messinstrument für den Fortgang eines Projekts.
Agile Prozesse fördern nachhaltige Entwicklung. Das Tempo muss so gewählt sein, dass Sponsoren, Entwickler und Nutzer es ewig einhalten könnten.
Kontinuierliche Aufmerksamkeit für technische Exzellenz und gutes Design erhöht die Agilität.
Einfachheit – die Kunst, die Menge an nicht getaner Arbeit zu maximieren – ist wesentlich.
Die beste Architektur, die besten Anforderungen und die beste Gestaltung kommen von sich selbst organisierenden Teams.
In regelmäßigen Abständen denkt das Team darüber nach, wie es besser werden könnte und passt sein Verhalten entsprechend an.